Ist Dampfen gesünder als Rauchen? Welche Risiken gibt es? Was sagen Langzeitstudien? In diesem umfassenden Gesundheits-Check findest du wissenschaftlich fundierte Antworten, aktuelle Studien und medizinisch relevante Fakten zur E-Zigarette.
Zum Umstiegs-RatgeberDie britische Gesundheitsbehörde Public Health England (PHE) kommt in mehreren Analysen zu dem Ergebnis: Dampfen ist um rund 95 % weniger schädlich als Rauchen. Der Hauptgrund: Bei der E-Zigarette findet keine Verbrennung statt – es entstehen also kein Teer, kein Kohlenmonoxid und kaum Feinstaub.
Das macht die E-Zigarette zu einer effektiven Schadensminderung für Raucher, die sonst keine Alternative finden.
Ein typisches Liquid besteht aus:
Beim Erhitzen entstehen Stoffe wie Acetaldehyd, Formaldehyd – aber in deutlich geringerer Konzentration als bei der Tabakverbrennung. Viele Stoffe liegen unterhalb toxikologisch relevanter Schwellenwerte.
Während jahrzehntelange Langzeitstudien zu E-Zigaretten noch im Aufbau sind, liefern Beobachtungsdaten und klinische Studien bereits klare Trends:
Eine Studie aus Italien (Polosa et al., 2020) zeigt bei Asthmatikern und COPD-Patienten gesundheitliche Verbesserungen nach dauerhaftem Umstieg.
Ja – wenn auch deutlich geringer als beim Rauchen:
Fazit: Nicht harmlos – aber deutlich risikoärmer. Das bestätigt auch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA).
Mehrere Fachgesellschaften sehen in der E-Zigarette ein Mittel zur Tabakentwöhnung, besonders für langjährige Raucher:
Die Forschung ist sich einig: Weder Rauchen noch Dampfen sind in der Schwangerschaft sicher. Nikotin kann die Plazenta durchdringen und die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen. Für Schwangere gilt: Nur vollständiger Verzicht schützt.
Hier liegt die größte Kritik: Studien zeigen, dass Jugendliche, die dampfen, häufiger später auch zu Tabak greifen. Deshalb fordern Experten klare Werbebeschränkungen, Alterskontrollen und Aufklärung.
Dampfen sollte ausschließlich für erwachsene Raucher als Ausstiegshilfe positioniert werden – nicht als Lifestyleprodukt.
Die E-Zigarette ist keine harmlose Wellness-Option, aber ein wirksames Werkzeug zur Rauchentwöhnung. Wer raucht und nicht komplett aufhören kann, findet mit dem Dampfen eine deutlich risikoärmere Lösung – wissenschaftlich belegt, ärztlich gestützt und individuell anpassbar.
Jetzt mehr über den Umstieg erfahrenNein – aber laut Studien deutlich weniger schädlich als Rauchen. Besonders für Umsteiger ein klarer Gewinn.
Teer, Kohlenmonoxid und Verbrennungsprodukte richten den Großteil des Schadens an. Nikotin macht abhängig, ist aber allein nicht hauptverantwortlich für typische Raucherkrankheiten.
Ja – laut klinischen Studien (z. B. NEJM 2019) ist die Erfolgsquote mit E-Zigarette höher als mit Pflaster oder Spray – besonders bei starker Abhängigkeit.
Weil E-Zigaretten erst seit etwa 15 Jahren verbreitet sind. Erste Langzeitdaten zeigen aber bisher keine vergleichbaren Schäden wie durch Rauchen.