Mehr Geschmack, dichterer Dampf und volle Kontrolle über deine E-Zigarette – das bekommst du mit selbstgebauten Coils. In diesem Guide zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deine Wicklung perfekt umsetzt – sicher, effektiv und ohne Frust.
Selbstwickel-Zubehör entdecken
✅ Wickeldraht (Kanthal, Ni80, Edelstahl – je nach Modus)
✅ Wickelhilfe oder Coil-Jig (z. B. 2,5 mm / 3 mm Durchmesser)
✅ Organische Watte (z. B. Muji, Cotton Bacon)
✅ Seitenschneider für Draht, Schere für Watte
✅ Pinzette (am besten Keramik), ggf. Coilbürste
✅ Ohmmeter oder Akkuträger mit Widerstandsanzeige
✅ Optional: Glühstation, Liquid, Taschentuch & Geduld 😉
Tipp: Für den Start empfehlen wir Ni80 oder Kanthal A1 – gutmütig, temperaturstabil und einfach zu verarbeiten.
Wickle den Draht gleichmäßig um deinen Dorn (z. B. 6–8 Windungen bei 2,5 mm Durchmesser). Achte darauf, dass die Wicklungen eng anliegen – das sorgt für gute Hitzeverteilung.
🔹 Weniger Windungen = niedrigerer Widerstand, mehr Dampf
🔹 Mehr Windungen = höherer Widerstand, sanfteres Dampfen
🔧 Für MTL: 0,8–1,2 Ohm
🔧 Für DL: 0,2–0,5 Ohm
Setze die Wicklung mittig ins Deck deines RDAs, RTAs oder RDTAs. Schraube die Beinchen fest. Glühe bei ca. 10–20 Watt aus – dabei sollte die Coil gleichmäßig von innen nach außen aufglühen.
Entferne Hotspots durch vorsichtiges Streichen mit der Keramikpinzette oder durch leichtes Drücken im heißen Zustand. 🔥 Achtung: Niemals mit Metallpinzette während des Feuerns arbeiten – Kurzschlussgefahr!
Ziehe die Watte durch die abgekühlte Coil. Sie sollte leicht gleiten, aber stramm sitzen – wie ein warmer Handschuh. Schneide sie beidseitig ab (meist Coilbreite × 1,5) und lege die Enden locker in die Liquidkanäle.
✅ Nicht stopfen – sonst drohen Nachflussprobleme
✅ Zu locker? Risiko für Siffen und Spritzen
➤ Ziel: fluffig, aber führend!
Träufle großzügig Liquid auf Watte und Coil, bis alles durchfeuchtet ist. Anschließend vorsichtig feuern – ohne Tank, um Spritzen zu vermeiden. Ist kein Knistern zu hören, ist die Watte zu trocken.
Baue den Tank zusammen, beginne bei niedriger Leistung (z. B. 20–30 W) und steigere dich langsam. Teste Zugverhalten, Geschmack und Temperatur.
Regel Nr. 1: Ruhig bleiben – Übung macht den Coil-Meister!
Drahtarten:
– Kanthal A1: sehr robust, für geregelte Mods
– Ni80: schnell aufheizend, beliebt für Flavor Builds
– Edelstahl (SS316L): auch für TC geeignet
Wicklungsarten:
– Micro Coil: eng gewickelt, kompakt
– Spaced Coil: luftig gewickelt, besserer Liquidkontakt
– Clapton / Fused Clapton: komplex, aber sehr geschmacksintensiv
Ob Geschmack, Dampf, Kosten oder Selbstbestimmung: Das Wickeln eigener Coils eröffnet dir ein völlig neues Dampferlebnis. Mit etwas Geduld und der richtigen Technik gelingt dir bald jede Wicklung. Sicherheit geht immer vor – also Widerstand messen, sauber arbeiten und auf deinen Akkuträger achten. Viel Spaß beim Wickeln!